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Visualisierung von 16 Reihenhäusern

16 Reihenhäuser als Architekturvisualisierung realisieren klingt erst einmal nach viel Arbeit. Die WF Wohnfom plante dafür gleich die Erschließung eines neues Areals in Stelle ein. Der Verbund aus vier Gebäuden zu je vier Wohneinheiten braucht auch einiges an Raum. Dafür wohnt man im Grünen.
Architektonisch fallen die Gebäude durch die Bauweise mit großen Pultdächern auf. Jede Wohneinheit verfügt eine Terrassen im Erdgeschoss und eine weitere großzügige Dachterrassen zur Vorderseite. Weitblick ist hier garantiert. Auf diese Weise kommt auch mehr Sonnenlicht in das Gebäudeinnere.
Neben dem soliden Verblender wurde eine aufgesetzte Holzfassade mit Deckelschalung geplant. Im Gesamtbild entsteht so eine ökologische Siedlung, die sich gut in die Umgebung einfügt.

Natürlichen Flair visuell darstellen

Wir wurden beauftragt eines der beiden Reihenhäuser zu visualisieren. Der Verzicht auf ein Luftbild ermöglichte es mehr Details am Reihenhaus zu zeigen. Neben der obligatorischen Visualisierung der Eingangs- und Gartenseite realisierten wir noch ein Detailbild. Durch die Deckelschalung in Kombination mit natürlichem Verblender entstanden klaren Linien und Übergänge. Hier wählten wir für das Detailbild eine Zentralperspektive. Seitliche Einscheinendes direktes Sonnenlicht hebt den Kontrast der Deckelschalung und des zurückgesetzten Verblenders hervor. Die Linien werden durch runde Vegetation und Staffage im Holzdesign gebrochen.
Spielende Kinder geben der Architekturvisualisierung durch Bewegungsunschärfe Dynamik.

Konstruktion des Reihenhauses

Wie in jedem Projekt erreichten uns die Planungsdaten zeitnah. Wir konvertierten die PDFs in digitale Zeichnungen und erstellten damit das 3D-Modell. Die Fassade war in dieser Phase der Umsetzung der aufwändigste Teil der Reihenhausvisualisierung. Aus den Plandaten gingen einige Details nicht hervor, sodass wir hier eine Extrarunde an Korrekturen einlegen mussten. Nichtsdestotrotz wollten wir die Deckelschalung als echte Geometrie darstellen.

Nachteil von 2D Mapping in bestimmten Situationen

Alternativ hätten wir auch einfaches Mapping mit Texturen nutzen können. Hier wäre der Nachteil, dass ein Kacheleffekt an der großen Fassadenfläche im fertigen 3D Rendering zu sehen wäre. Eine Displacementmap versagt oft auch an den Rändern der Textur und ist dort durchsichtig. Geometrie ist aufwändiger, allerdings auch eine robuste Lösung ohne Kompromisse im hier anvisierten Detailgrad.

Rasenflächen 2D vs. 3D

Wir setzen schon seit jeher auf echte Geometrie bei Rasenflächen. Je größer die Fläche, desto mehr wirkt sich das Lichtmodell allerdings negativ auf den Rasen aus. Es eher künstlicher Effekt steht dem Realismus im 3D Rendering dann entgegen. Wir kompensieren dieses Problem mit echten Fotos von Rasenflächen, die im Zuge der Nachbearbeitung rein retuschiert werden. Dieser hybride Workflow dauert etwas länger und muss beherrscht werden. Wichtig ist unbedingt die Kameraperspektive vorher mit dem Kunden fix zu haben.

Fazit

Große Wohngebäude zu visualisieren braucht manchmal etwas Mut der Kundschaft. Ein Mehrfamilienhaus im Anschnitt zu zeigen, hebt Details hervor und stellt Nuancen in der Architektur in den Fokus. Klar, wir machen auch Fotomontagen oder Luftbilder für sie. Als kreative 3D Agentur lieben wir aber auch neues und nicht alltägliches zu realisieren.